Es handelt sich um eine weltweite Aktion (I walk to school - Day), für die FUSS e.V. die nationale Koordination und die Bundesministerien für Umwelt und für Verkehr die Schirmherrschaft übernommen haben. Nationaler Starttag der Kampagne ist jeweils der 22. September (bzw. der darauffolgende Montag), doch werden über das ganze Jahr Materialien zur Verfügung gestellt.
Die Größenordnung ist beträchtlich. Benötigt werden im Jahr etwa 400.000 Exemplare der Flyer in deutscher und etwa 20.000 Exemplare in türkischer Sprache, die den Mulitplikatoren gratis bei Übernahme der Portokosten zur Verfügung gestellt werden. Wichtigste Voraussetzung dieser Kampagne ist, dass sie kontinuierlich durchgeführt wird. Damit ist die Finanzierung der notwendigen Nachdrucke der Flyer die größte Herausforderung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit.
Für dieses bundesweit wichtige Projekt benötigen wir Ihre Unterstützung:
Bei der Kampagne "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" sind in der Regel die Lehrerinnen und Lehrer; sowie die Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten die Multiplikatoren. Sie sprechen mithilfe der vom FUSS e.V. zur Verfügung gestellten Materialien die Haupt-Zielgruppe: Eltern an. Die Eltern direkt zu erreichen, wäre bundesweit mit einem vertretbaren Aufwand nicht möglich. Zudem hat sich der zuerst genannte Weg für die Diskussion zwischen Kindern, Eltern und Pädagogen als befruchtend erwiesen. D.h. die Lehrkräfte und Erzieher haben ein aktuelles Problem (z.B. Unruhe oder Schläfrigkeit der Kinder) oder interessieren sich generell für dieses Thema und sprechen die Eltern an, die sich häufig noch gar keine Gedanken gemacht hatten über die Nachteile der Autobeförderung für ihre Kinder.
Von den Multiplikatoren aber kann nicht erwartet werden, dass sie für die Grundinformationen (z.B. Klassensätze) privat bezahlen. Zumindest die Flyer müssen ihnen gratis zur Verfügung gestellt werden, allenfalls ist eine Portoübernahme zumutbar. Alle anderen Materialien sind entweder aus dem Internet herunterzuladen oder werden gegen Rechnung verschickt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ZuFusszurSchule.de bzw. ZuFusszumKindergarten.de
mobilogisch! und ihr Vorgänger, der Informations Dienst Verkehr IDV, ist seit 1980 ein Service für Interessierte und Aktive im Verkehrsbereich. Berichtet wird aus allen Bereichen des Spektrums Verkehr und Umwelt. Gelesen wird mobilogisch! von Fachleuten und Umweltaktivisten. Geschrieben wird stets aus dem Blickwinkel des Umweltverbunds.
mobilogisch! wird von den beiden Vereinen UMKEHR e.V. und FUSS e.V. unter tatkräftiger Hilfe der Expertengruppe "Bürgerbahn statt Börsenbahn" herausgegeben. Vereinsmeierei wird in der Zeitschrift dennoch nicht betrieben. Wenn andere gute Ideen haben, stellen wir sie vor. mobilogisch! lebt auch durch seine aktiven Leserinnen und Leser.
Sie können eines der ältesten Zeitungsprojekte der Republik auf vielfältigen Wegen unterstützen.
25 Jahre sind ein stattliches Alter, aber wir finden nicht genug: Wir wollen noch mindestens ein weiteres Vierteljahrhundert weiter schreiben für Umwelt statt Motorwelt und für mehr Verkehrspolitik "von unten". Mit Informationen, die Sie sonst nirgendwo lesen können und Sichtweisen, die nicht durch Werbeanzeigen beeinflusst sind.
Eine Selbstdarstellung finden Sie auf unserer mobilogisch! -Website.
Der Fachverband Fußverkehr Deutschland beschäftigt sich mit den Themen "Wandern" und "Wanderwege" mit der Zielvorstellung, eine möglichst umwelt-, sozialverträgliche und nachhaltige Mobilität zu erreichen. Deshalb hat die Vernetzung der Wanderwege mit den Bus- und Bahnlinien oberste Priorität oder anders ausgedrückt: Wanderwege müssen für alle Bürger auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Das ist in Deutschland leider keine Selbstverständlichkeit mehr, denn gewandert wird häufig in den besonders dünn besiedelten Gebieten. Der dort oft nur noch vorhandene Schulbusverkehr bietet keine attraktiven Verkehrsverbindungen für die Hin- und Rückfahrt.
Im Rahmen des Projektes sollen zwei Serviceleistungen im Internet aufgebaut bzw. ausgebaut werden:
Sie können diese Arbeit folgendermaßen unterstützen oder sich einbringen:
Die Website www.Wandern-mit-Bus-und-Bahn.de ist in Vorbereitung. Weitere Informationen finden Sie vorläufig unter www.fuss-ev.de > Themen > Spazierengehen und Wandern.
Eine private Frage:
Kommen Sie möglicherweise noch ab und zu zum Bücher lesen?
Und das sind dann noch nicht einmal Fachbücher, sondern Belletristik?
Dann können Sie das Gemeinschaftsprojekt von UMKEHR e.V. und FUSS e.V. folgendermaßen unterstützen:
"Schlagt nach bei Shakespeare", den haben wir nämlich noch nicht unter unseren Fundstellen. Aber z.B.: "Solang ich mich noch frisch auf meinen Beinen fühle, genügt mir dieser Knotenstock." ein echter Goethe. Es darf aber auch länger sein, moderner, frecher, lustiger oder auch beinhart.
Als kleines Dankeschön, schon jetzt ein Gedicht von Liselotte Rauner (aus: Straßengedichte. Anthologie, Hrsg. von Joachim Fuhrmann, München 1982, S. 126):
"Glück muß man haben"
Wenn wir uns beeilen
Sonntag morgens
können wir
wenn wir in keiner
Autoschlange steckenbleiben
schon mittags im Walde sein
Wenn wir eine Parklücke
gefunden haben
können wir
wenn nicht schon alle Stühle
besetzt sind
im Cafe´ Waldfrieden
wenn der Herr Ober
einen Kollegen schicken kann
noch schnell eine Tasse Kaffee trinken
Wenn wir uns damit beeilen
können wir
wenn wir nicht
in den Rückstau geraten
schon am Abend wieder
zu Hause sein.
Die Reduzierung der Geschwindigkeiten ist bei allen Umwelt-, Verkehrssicherheits- und Gesundheitsaspekten ein wesentlicher Hebel für eine nachhaltige Mobilität. Dabei gilt „Tempo 30“ als Botschaft für einen menschengerechteren Verkehr in den Städten und ist trotz seiner nachgewiesenen Vorteile in der verkehrspolitischen Diskussion nach wie vor höchst umstritten. Seitdem UMKEHR e.V. 1983 eine bundesweite Tempo 30-Kampagne startete - im gleichen Jahr war übrigens Europas erste Tempo 30-„Zone“ in Buxtehude als Pilotprojekt eingerichtet worden, gibt es Erfolgsmeldungen. Einige Städte haben bis zu 70 % ihres Straßennetzes für maximal Tempo 30 km/h zumindest ausgeschildert. Nicht umgesetzt wurde dagegen eine zentrale Forderung der vor knapp 30 Jahren gestarteten Aktivitäten: die Einbeziehung gerade auch von Hauptverkehrsstraßen. Dazu existieren nur vereinzelte Versuche, z.B. zur Einhaltung der Lärmschutzwerte. Dies, obwohl nach wie vor in allen Kommunen die Hauptverkehrsstraßen als Unfallorte an der absoluten Spitze stehen, und auch die Umweltzonen längst nicht so wirksam die Luft verbessern, wie sie sollten.
2011 ist wieder Bewegung in die Tempo 30 – Diskussion gekommen. Verkehrssicherheitsberichte der Kommunen zeigen, dass die Unfälle mit Personenschäden nicht in dem erwünschten Maße reduziert werden konnten, trotz der Arbeit von Unfallkommissionen und trotz Sicherheits-Audits. Der zentrale Fortschritt wäre die Ausdehnung des Tempolimits auf alle „Wohngebiete“. Folgerichtig hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit einen Initiativ-Bericht verabschiedet, in dem es zum ersten Mal seit seinem Bestehen ein reguläres Tempolimit von 30 km/h in den Städten fordert. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesverkehrsministers (BMVBS) forderte in einer Stellungnahme ebenfalls, „Tempo 30 als innerstädtische Regelgeschwindigkeit anzustreben und gemeinsam mit den Ländern, Städten und Gemeinden umzusetzen.“ Eine „öffentliche Anhörung“ zum „Verkehrssicherheitsprogramm 2011“ der Bundesregierung fand aber erst statt (9. November 2011), als die Hochglanzbroschüre bereits gedruckt war. Einen Tag später stellte Minister Raumsauer das Konzept vor: Ein Wort zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit sucht darin man vergeblich; das „Aktionsfeld Infrastruktur“ bezieht sich – mit Ausnahme des Radverkehrs - nur auf Straßen außerorts, und im Aktionsfeld „Mensch“ tauchen die Fußgänger als Spezies nicht auf.
Eine Unterstützung der Bundesregierung bei der Lösung der Unfallursache Nr. 1 - „unangepasste Geschwindigkeit“ - ist also vorerst nicht zu erwarten. Deshalb hat der FUSS e.V. über viele Monate hinweg intensiv daran mitgewirkt, die im September 2012 bei der EU-Kommission eingereichte „Europäische Bürgerinitiative EBI“ auf den Weg zu bringen. Unabhängig von dieser Kampagne will der FUSS e.V. auch weiterhin sein Know-how als Fachverband einbringen, die bereits eingerichtete Website www.30kmh.de auszubauen. Vorgesehen ist, die Informationen für Befürworter und Skeptiker zielgruppengenauer und fachlich breiter zusammenzutragen. Dabei sind wir auch auf Ihre Hilfestellungen und Mitarbeit angewiesen. Die Geschwindigkeits-Diskussion ist ja nicht nur eine Fragestellung im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit, sondern betrifft oder tangiert zahlreiche Lebensbereiche, Umwelt-, Stadtplanungsthemen etc. Hier ist auf vielen Ebenen Überzeugungsarbeit zu leisten!
Sogenannte „Wandertage“ werden immer mehr genutzt fürs "Kinositzen", gemeinsames Kochen und ähnlichen Aktivitäten, die zwar die Gemeinschaft ebenso fördern können wie das gemeinsam zu Fuß Gehen, aber mit dem Ursprung, dem Titel und dem Anspruch - damit auch die Gesundheit und Bewegung zu fördern - fast gar nichts mehr zu tun haben. Längst in Vergessenheit geraten sind die Vorstellungen der „alten Griechen“, dass der Mensch nur beim Gehen im Freien richtig lernen und diskutieren kann.
FUSS e.V. fragt sich seit Jahren, wie man der durchaus willigen und interessierten aber möglicherweise auch entwöhnten Lehrer- und Erzieherschaft sachkundige Hilfestellungen geben kann. Der Verband hat immer wieder versucht, dieses Thema zur Sprache zu bringen und in Projektkonzepte einzubinden, z.B. als eines der Module zur Weiterentwicklung des Gemeinschafts-Konzeptes der Grünen Hauptwege in Berlin ®. An dieser Stelle sind wir nun bei unseren Kooperationspartner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und BUND Berlin auf großes Interesse gestoßen und wir konnten gleichzeitig eine sachkundige Mitarbeiterin für die Projektleitung gewinnen. Geplant ist, in den kommenden Monaten ein stadtweites Konzept für das Schulwandern mit zahlreichen Unterthemen (Natur, Stadtplanung, Stadtgeschichte, Gesundheit, etc.) modellhaft erst einmal für Berlin zu entwickeln sowie darüber hinaus einen bundesweiten Internet-Service (in Vorbereitung: www.wandertag-zu-fuss.de) zu diesem Thema einrichten.
Dies wäre als ein Modellprojekt eine von uns seit Jahren gewünschte Weiterentwicklung des bundesweiten Gemeinschaftsprojektes www.ZuFusszurSchule.de und unseres Internet-Service www.schulwegplaene.de mit dem Ziel, auch mehr Bewegung in die Schulen zu bringen. Eine gute Ergänzung wäre der Wandertag zu Fuß im Hinblick auf die möglichst frühzeitige Einübung einer flexiblen Verkehrsmittelwahl, also einer Grundvoraussetzung für den Erhalt der Mobilität bis ins hohe Alter.
In der Straßenverkehrs-Ordnung StVO sind die Verhaltensregeln für alle Verkehrsteilnehmer festgelegt. Die dazugehörenden Verwaltungsvorschriften VwV sind für das Verkehrsgeschehen nicht minder wichtig, richten sich aber in erster Linie an diejenigen, die Straßen planen und gestalten. Beide Regelwerke wurden relativ häufig durch das Bundesministerium für Verkehr BMVBW geändert. Vorher werden in der Regel Verbände um Stellungnahmen gebeten, darunter auch der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V.
Die geplanten und durchgeführten StVO-Veränderungen waren in den letzten Jahren unterschiedlich umfangreich und nicht immer von ihrer Wirkung her einfach einzuschätzen. Nur ein Beispiel: Im Jahr 2001 legte die Bundesregierung eine StVO-Novelle unter dem Titel "Weniger Verkehrszeichen - bessere Beschilderung" vor. Unter dieser Mogelpackung waren vorgesehen: Weniger Verkehrsberuhigung, mehr Parken auf Gehwegen, Abschaffung der Spielstraßen, weniger Busspuren und gleichzeitig mehr Tempo, weniger Überholverbote und die Verminderung von Park- und Halteverboten. Der FUSS e.V. verfasste eine 75-seitige Stellungnahme, die Aufsehen erregte und letztlich auch viel Zustimmung erhielt. Die vorgesehene Novelle wurde zurückgezogen.
Neben dieser "Lobby"-Arbeit beschäftigt sich der FUSS e.V. mit der Erarbeitung eines Konzeptes für eine bürgernahe Straßen-Nutzer-Ordnung StNO.
Sie können diese Arbeit folgendermaßen unterstützen oder sich einbringen:
Weitere Informationen finden Sie unter www.geh-recht.info > Veränderungen straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften. Ein Beispiel zur Problematik und zu den Auswirkungen von kleinen Veränderungen in der Straßenverkehrs-Ordnung finden Sie unter www.gruenpfeil.de.