Der Begriff „Verkehrsberuhigung“ wurde in Deutschland Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts geprägt und sagt noch heute treffend aus, um was es geht: Der motorisierte Verkehr soll „beruhigt“ und so für alle Verkehrsteilnehmer verträglicher werden. In Stadtstraßen müssen Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung, Lärm und Behinderungen reduziert werden, die Wohn- und Aufenthaltsqualität soll zunehmen.
In Deutschland wurden der „Verkehrsberuhigte Bereich“ und der „Verkehrsberuhigte Geschäftsbereich“ in die Straßenverkehrs-Ordnung StVO aufgenommen. Aus den Niederlanden kam als verkehrsberuhigter Bereich „Wonerf“, zuerst in der Schweiz und dann in Belgien und Frankreich wurden „Begegnungszonen“ eingeführt, die eine Lücke schließen zwischen der „Tempo-30-Zone“ und dem „Verkehrsberuhigten Bereich“. Zur Zeit werden in den Niederlanden aber auch in Deutschland das sogenannte „Shared Space“ (gemeinsam genutzter Raum) erprobt.
Seit 2008 ist es uns gelungen, die Shared-Space-Diskussion in Politik, Fachkreisen und auch in der interessierten Öffentlichkeit auf neue und erprobte Strategien zur Verkehrsberuhigung auszuweiten. Wir haben mit dem Projekttitel „Straßen für alle!“ an das Buch „Straßen für alle“ (Heiner Monheim und Rita Monheim-Dandorfer, 1990) angeknüpft, um damit zu dokumentieren: auch verkehrspolitische Geschichte wird gemacht. Wir sind in ihr verwurzelt und müssen jetzt am „Rad der Geschichte“ bleiben und zupacken.
Neben Lobbyarbeit und Presseaussendungen sind ein Fachkongress und eine Exkursion mit Entscheidern zu Orten mit beispielhaften Verkehrsberuhigungsmaßnahmen geplant. Die Realisierung dieses ambitionierten Programms ist nur durch eine Mischfinanzierung aus Ihren PROjekt-Spenden und weiteren Fördermitteln möglich.
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.strassen-fuer-alle.de