Wir stellen Ihnen hier unsere Projekte vor, von denen wir einige zusammen mit unserer Partnerorganisation UMKEHR e.V. - Informations- und Beratungsbüro für Verkehr und Umwelt durchführen. Wir hoffen, Sie finden darunter eines, bei dem Sie mitwirken können und möchten. Wir freuen uns über Ideen, Hinweise, materielle oder finanzielle Unterstützungen und Mitarbeit.
Besonders möchten wir Sie auf unsere aktuellen Projekte aufmerksam machen. Eine kurze Projektvorstellung als Flyer stellen wir Ihnen hier als als PDF-Datei zur Verfügung.
Das seit Anfang 2007 gültige"Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements" hat die Möglichkeiten zur Steuerabsetzung von Spenden an gemeinnützige Vereine wie den FUSS e.V. erheblich ausgeweitet. Spenden können seitdem bis zu einem Anteil von 20% des "Gesamtbetrags der Einkünfte" (entspricht bei Arbeitnehmern ohne andere Einkünfte dem Bruttoverdienst minus der Werbungskosten) von der Steuer abgesetzt werdenn (früher nur 5%). Das heißt: Sie können (uns) viermal so viel spenden wie früher!
Vielleicht kennen Sie die Situation: Im Dunkeln stolpern Sie in ein Schlagloch auf dem Gehweg oder in eine ungesicherte Baugrube, weil Sie zwischen Kundenstopper und legal geparkten Falschparkern nicht hindurch kommen. Zwar kommt es in der Regel nicht so schlimm auf einmal wie hier beschrieben, aber nach dem Ärger kommen die Fragen: Wem kann ich das wie melden? Wie kann diese unnötige Gefahrenstelle beseitigt werden?
Wir wollen Kommunen ermutigen, Hinweise von Bürger/innen positiv anzunehmen und zu verarbeiten. Das „Reklamations-Management“ muss dafür auf den Prüfstand. Dafür werden wir Verwaltungen ermitteln, die wir als Vorbild anderen Kommunen präsentieren können. Und wir wollen Sie und die anderen Fußgänger/ innen zur Gehweg-Diagnose befähigen, indem wir Ihnen Hilfsmittel und Tipps an die Hand geben, mit deren Hilfe Sie den Verwaltungen mit fachgerechten Therapievorschlägen Beine machen können. Dazu sollen Hintergrundwissen, auch zu verwandten Themen wie Beleuchtung, sowie Vorlagen für Sie auf www.gehwege-frei.de eingestellt und Pressearbeit zu dem Thema durchgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fuss-ev.de > Themen > Gehwege und Gehwegnetze, sowie unter www.geh-recht.de > Fußverkehrsanlagen > Gehwege, Gehwegbreiten, Grundstückszufahrten.
Während das Shoppen in Einkaufszentren sicher wirkt und für Viele attraktiv ist, muss die Laufkundschaft bei Einkäufen des Alltagsbedarfs oft rennen oder sich hindurchzwängen, sie kann dagegen höchst selten gehen oder gar flanieren. Einkaufen macht Vielen nur mit dem Auto Freude. Woran liegt das? Sicherlich auch an veralteten Voraussetzungen der kommunalen Stadt- und Verkehrsplaner sowie falschen Vorstellungen fehlendem Wissen der Händler und Gewerbetreibenden.
Im Rahmen der Fußverkehrsstrategie Berlin werden wir in Kürze Erfahrungen sammeln, wie man das Einkaufen zu Fuß (wieder) attraktiv machen kann. Wir wollen einen Leitfaden für Kommunalverwaltungen entwickeln und diesen an diverse Behörden versenden. Handelskammern und Arbeitsgemeinschaften von Händlern in Einkaufsstraßen werden wir Anregungen zukommen lassen, was sie auch auf ihrer Ebene bzw. sogar als einzelner Händler unternehmen können, um aus der scheinbar geringen Lauf- eine größere Stammkundschaft werden zu lassen. Zum Abschluss des Projekts sammeln wir die besten Ideen und Umsetzungen als „best practice“ für unsere Website.
Sogenannte „Wandertage“ werden immer mehr genutzt fürs "Kinositzen", gemeinsames Kochen und ähnlichen Aktivitäten, die zwar die Gemeinschaft ebenso fördern können wie das gemeinsam zu Fuß Gehen, aber mit dem Ursprung, dem Titel und dem Anspruch - damit auch die Gesundheit und Bewegung zu fördern - fast gar nichts mehr zu tun haben. Längst in Vergessenheit geraten sind die Vorstellungen der „alten Griechen“, dass der Mensch nur beim Gehen im Freien richtig lernen und diskutieren kann.
FUSS e.V. fragt sich seit Jahren, wie man der durchaus willigen und interessierten aber möglicherweise auch entwöhnten Lehrer- und Erzieherschaft sachkundige Hilfestellungen geben kann. Der Verband hat immer wieder versucht, dieses Thema zur Sprache zu bringen und in Projektkonzepte einzubinden, z.B. als eines der Module zur Weiterentwicklung des Gemeinschafts-Konzeptes der Grünen Hauptwege in Berlin ®. An dieser Stelle sind wir nun bei unseren Kooperationspartner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und BUND Berlin auf großes Interesse gestoßen und wir konnten gleichzeitig eine sachkundige Mitarbeiterin für die Projektleitung gewinnen. Geplant ist, in den kommenden Monaten ein stadtweites Konzept für das Schulwandern mit zahlreichen Unterthemen (Natur, Stadtplanung, Stadtgeschichte, Gesundheit, etc.) modellhaft erst einmal für Berlin zu entwickeln sowie darüber hinaus einen bundesweiten Internet-Service (in Vorbereitung: www.wandertag-zu-fuss.de) zu diesem Thema einrichten.
Dies wäre als ein Modellprojekt eine von uns seit Jahren gewünschte Weiterentwicklung des bundesweiten Gemeinschaftsprojektes www.ZuFusszurSchule.de und unseres Internet-Service www.schulwegplaene.de mit dem Ziel, auch mehr Bewegung in die Schulen zu bringen. Eine gute Ergänzung wäre der Wandertag zu Fuß im Hinblick auf die möglichst frühzeitige Einübung einer flexiblen Verkehrsmittelwahl, also einer Grundvoraussetzung für den Erhalt der Mobilität bis ins hohe Alter.
Die Reduzierung der Geschwindigkeiten ist bei allen Umwelt-, Verkehrssicherheits- und Gesundheitsaspekten ein wesentlicher Hebel für eine nachhaltige Mobilität. Dabei gilt „Tempo 30“ als Botschaft für einen menschengerechteren Verkehr in den Städten und ist trotz seiner nachgewiesenen Vorteile in der verkehrspolitischen Diskussion nach wie vor höchst umstritten. Seitdem UMKEHR e.V. 1983 eine bundesweite Tempo 30-Kampagne startete - im gleichen Jahr war übrigens Europas erste Tempo 30-„Zone“ in Buxtehude als Pilotprojekt eingerichtet worden, gibt es Erfolgsmeldungen. Einige Städte haben bis zu 70 % ihres Straßennetzes für maximal Tempo 30 km/h zumindest ausgeschildert. Nicht umgesetzt wurde dagegen eine zentrale Forderung der vor knapp 30 Jahren gestarteten Aktivitäten: die Einbeziehung gerade auch von Hauptverkehrsstraßen. Dazu existieren nur vereinzelte Versuche, z.B. zur Einhaltung der Lärmschutzwerte. Dies, obwohl nach wie vor in allen Kommunen die Hauptverkehrsstraßen als Unfallorte an der absoluten Spitze stehen, und auch die Umweltzonen längst nicht so wirksam die Luft verbessern, wie sie sollten.
2011 ist wieder Bewegung in die Tempo 30 – Diskussion gekommen. Verkehrssicherheitsberichte der Kommunen zeigen, dass die Unfälle mit Personenschäden nicht in dem erwünschten Maße reduziert werden konnten, trotz der Arbeit von Unfallkommissionen und trotz Sicherheits-Audits. Der zentrale Fortschritt wäre die Ausdehnung des Tempolimits auf alle „Wohngebiete“. Folgerichtig hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit einen Initiativ-Bericht verabschiedet, in dem es zum ersten Mal seit seinem Bestehen ein reguläres Tempolimit von 30 km/h in den Städten fordert. Der Wissenschaftliche Beirat des Bundesverkehrsministers (BMVBS) forderte in einer Stellungnahme ebenfalls, „Tempo 30 als innerstädtische Regelgeschwindigkeit anzustreben und gemeinsam mit den Ländern, Städten und Gemeinden umzusetzen.“ Eine „öffentliche Anhörung“ zum „Verkehrssicherheitsprogramm 2011“ der Bundesregierung fand aber erst statt (9. November 2011), als die Hochglanzbroschüre bereits gedruckt war. Einen Tag später stellte Minister Raumsauer das Konzept vor: Ein Wort zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit sucht darin man vergeblich; das „Aktionsfeld Infrastruktur“ bezieht sich – mit Ausnahme des Radverkehrs - nur auf Straßen außerorts, und im Aktionsfeld „Mensch“ tauchen die Fußgänger als Spezies nicht auf.
Eine Unterstützung der Bundesregierung bei der Lösung der Unfallursache Nr. 1 - „unangepasste Geschwindigkeit“ - ist also vorerst nicht zu erwarten. Deshalb hat der FUSS e.V. über viele Monate hinweg intensiv daran mitgewirkt, die im September 2012 bei der EU-Kommission eingereichte „Europäische Bürgerinitiative EBI“ auf den Weg zu bringen. Unabhängig von dieser Kampagne will der FUSS e.V. auch weiterhin sein Know-how als Fachverband einbringen, die bereits eingerichtete Website www.30kmh.de auszubauen. Vorgesehen ist, die Informationen für Befürworter und Skeptiker zielgruppengenauer und fachlich breiter zusammenzutragen. Dabei sind wir auch auf Ihre Hilfestellungen und Mitarbeit angewiesen. Die Geschwindigkeits-Diskussion ist ja nicht nur eine Fragestellung im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit, sondern betrifft oder tangiert zahlreiche Lebensbereiche, Umwelt-, Stadtplanungsthemen etc. Hier ist auf vielen Ebenen Überzeugungsarbeit zu leisten!
Mit dem Entwurf des neuen Bußgeldkatalogs im Herbst 2012 zeigte Minister Ramsauer, was er von der Freihaltung von Gehwegen für Fußgänger hält: Nichts. Die Bußgelder für Gehwegparken bleiben unverändert niedrig! Angesichts der "Preisentwicklung" in den letzten 30 Jahren bedeutet das eine Einladung für rücksichtslose Pkw-Fahrer Fußgänger zu behindern und gefährden. Die Kommunen scheinen über gefüllte Haushaltssäckel zu verfügen. Es besteht kein Interesse, diejenigen zur Kasse zu bitten, die die Gehwege beschädigen, indem sie dort parken.
Um den Bitten vieler genervter Bürger/innen zu entsprechen, wollen wir empörten Bürger/innen ein kleines Aktionspaket an die Hand geben: Rechtliche Aufklärung, Musterbriefe für Beschwerden bei Ordnungsämtern und Aktionsbeispiele. Und selbstverständlich wollen wir das Ganze mit Medienarbeit begleiten. Die im Jahre 2012 auch mit Ihrer inhaltlichen oder finanziellen Unterstützung entwickelten Aktionsmaterialien sind auf der Website www.gehwege-frei.de eingestellt. Die Website soll jedoch noch weiter entwickelt werden und mehr Infos und Service bieten.
Auch die Kommunen haben wir nicht vergessen. Wir wollen uns mit Informationen direkt an sie wenden und dort politische Initiativen gegen das Gehwegparken unterstützen.
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.gehwege-frei.de, die durch Ihre Spenden erarbeitet werden konnte.
Die Entwicklung ist alarmierend: Knapp ein Viertel aller getöteten Verkehrsteilnehmer, etwa die Hälfte der getöteten Fußgänger und Radfahrer waren in den letzten Jahren Senioren (65+), die einen Anteil von knapp 20 % an der Gesamtbevölkerung haben. Aber sie sind nicht nur überdurchschnittlich häufig Unfallopfer. Während den jüngeren AutofahrerInnen etwa zur Hälfte die Hauptschuld am Zustandekommen eines Unfalles zugesprochen wurde, waren es bei den Senioren fast Zweidrittel. Ältere Fußgänger kommen wesentlich häufiger (ca. 80 %) durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu Schaden.
In den Jahren 2010 bis 2013 konnte der FUSS e.V. durch Spenden und Förderungen den bundesweit umfassendsten Internet-Service zum Thema Senioren-Verkehrssicherheit erstellen und dafür Werbe-Flyer in Arzt-Praxen sowie in Senioren-Freizeitstätten und -wohneinrichtungen in Hamburg (2012) und in Berlin (2013) auslegen lassen. Doch ist das Projekt in vielen anderen Städten und Bundesländern noch nicht ausreichend bekannt gemacht worden und es fehlen auch noch zahlreiche Hinweise auf Angebote und Projekte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von älteren Menschen. Die Website ist also dringend auszubauen und mit entsprechenden Werbeaktionen (z.B. Flyer-Auslage in Arztpraxen, Apotheken, Senioren-Freizeitstätten, etc.) zu begleiten. Darüber hinaus bedarf ein derart differenzierter Informations-Service eine kontinuierliche Wartung und z.B. auch eine aktive Mitarbeit an der inhaltlichen Weiterentwicklung.
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.senioren-sicher-mobil.de.
Die FUSS e.V. – Ortsgruppe Hamburg untersucht im Frühjahr 2010 im Rahmen eines Fußverkehrs-Audits die Querungen im Verlauf des Grünzuges Altona vom Altonaer Fischmarkt bis zum Holstenplatz und erarbeitet Maßnahmenvorschläge zu ihrer Verbesserung.
In Hamburg sind an zahlreichen Stellen Grünflächen, Parks und Wanderwege zu attraktiven Grünzügen entwickelt worden. Zu verbessern sind häufig die Querungsmöglichkeiten an den öffentlichen Straßen, die diese Grünzüge kreuzen. Hier bestehen keine oder qualitativ ungenügende Furten bzw. Lichtsignalanlagen für FußgängerInnen. Diese müssen Umwege in Kauf nehmen und queren daher die Fahrbahnen oft regelwidrig, wodurch gefährliche Situationen entstehen. Sowohl die Attraktivität der Grünzüge als auch die Verkehrssicherheit müssen hier deutlich verbessert werden.
Derzeit wird im Bezirk Altona eine Umgestaltung des Grünzuges Altona vom Altonaer Fischmarkt bis zum Holstenplatz lebhaft diskutiert. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen und beispielhaft einen fachlichen Beitrag zu dieser Diskussion leisten, indem wir die vorhandenen Übergänge an den hindurchführenden Straßen untersuchen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. An keiner der sechs hindurchführenden Straßen gibt es zur Zeit eine akzeptable ebenerdige Verbindung für Fußgängerinnen und Fußgänger. Nur an einer wird der Übergang durch eine Fußgängerbrücke sichergestellt.
Geplant sind eine Bestandsaufnahme, die Aufbereitung in Text und Bildern und die Erarbeitung eines Konzepts mit Verbesserungsvorschlägen für fünf Straßenübergänge im Grünzug Altona .
In der Bundeshauptstadt Berlin soll an einer möglichst zentralen Stelle ein „Geh-sundheitspfad“ entstehen, der die zahlreichen Vorteile des Gehens für die Gesundheit, die Umwelt und das Klima herausstellen und verbunden mit der Kampagne „10.000 Schritte täglich“ zum Zu-Fuß-Gehen im Alltag und der Freizeit anregen soll. Geplant ist ein kurzer Informations- und Bewegungs-Pfad als Freiluft- und Dauerausstellung. Dieser soll Ausgangs- und Endpunkt von vorerst zwei jeweils etwa 6-7 Kilometer langen Rundwegen (10.000 Schritte) sein, die die Charité einbinden und damit für die Präventions- und Therapie-Arbeit der Charité Universitätsmedizin Berlin genutzt werden können. Darüber hinaus ist vorgesehen, eine Website www.Geh-sundheit.de mit Informationen zum Themenbereich Gehen und Gesundheit einzurichten und dafür Werbeträger zu erstellen.
Zum Zwecke der Umsetzung dieses ehrgeizigen Projektes haben die Charité Ambulanz für Prävention und Integrative Medizin (CHAMP) www.champ-info.de und der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. www.fuss-ev.de eine Zielvereinbarung getroffen, möchten aber insbesondere für die geplanten Themen-Stationen noch weitere Kooperationspartner gewinnen und einbinden und benötigen auch Ihre Hilfe und Unterstützung:
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Websites www.Geh-sundheitspfad.de und www.Geh-sundheitspfad-Berlin.de sowie inhaltlich unter der Themengruppe Gesundheit und Bewegung, Informationen über weitere Initiativen in Berlin unter www.berlin-zu-fuss.info.
Der Begriff „Verkehrsberuhigung“ wurde in Deutschland Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts geprägt und sagt noch heute treffend aus, um was es geht: Der motorisierte Verkehr soll „beruhigt“ und so für alle Verkehrsteilnehmer verträglicher werden. In Stadtstraßen müssen Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung, Lärm und Behinderungen reduziert werden, die Wohn- und Aufenthaltsqualität soll zunehmen.
In Deutschland wurden der „Verkehrsberuhigte Bereich“ und der „Verkehrsberuhigte Geschäftsbereich“ in die Straßenverkehrs-Ordnung StVO aufgenommen. Aus den Niederlanden kam als verkehrsberuhigter Bereich „Wonerf“, zuerst in der Schweiz und dann in Belgien und Frankreich wurden „Begegnungszonen“ eingeführt, die eine Lücke schließen zwischen der „Tempo-30-Zone“ und dem „Verkehrsberuhigten Bereich“. Zur Zeit werden in den Niederlanden aber auch in Deutschland das sogenannte „Shared Space“ (gemeinsam genutzter Raum) erprobt.
Seit 2008 ist es uns gelungen, die Shared-Space-Diskussion in Politik, Fachkreisen und auch in der interessierten Öffentlichkeit auf neue und erprobte Strategien zur Verkehrsberuhigung auszuweiten. Wir haben mit dem Projekttitel „Straßen für alle!“ an das Buch „Straßen für alle“ (Heiner Monheim und Rita Monheim-Dandorfer, 1990) angeknüpft, um damit zu dokumentieren: auch verkehrspolitische Geschichte wird gemacht. Wir sind in ihr verwurzelt und müssen jetzt am „Rad der Geschichte“ bleiben und zupacken.
Neben Lobbyarbeit und Presseaussendungen sind ein Fachkongress und eine Exkursion mit Entscheidern zu Orten mit beispielhaften Verkehrsberuhigungsmaßnahmen geplant. Die Realisierung dieses ambitionierten Programms ist nur durch eine Mischfinanzierung aus Ihren PROjekt-Spenden und weiteren Fördermitteln möglich.
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.strassen-fuer-alle.de
Wir stellen Ihnen hier unsere Projekte vor, von denen wir einige zusammen mit unserer Partnerorganisation UMKEHR e.V. - Informations- und Beratungsbüro für Verkehr und Umwelt durchführen. Wir hoffen, Sie finden darunter eines, bei dem Sie mitwirken können und möchten. Wir freuen uns über Ideen, Hinweise, materielle oder finanzielle Unterstützungen und Mitarbeit.
Besonders möchten wir Sie auf unsere drei wichtigsten Projekte des Jahres 2014 aufmerksam machen. Diese sind in der folgenden Übersicht durch rote Schrift hervorgehoben. Wir stellen sie Ihnen auch als PDF-Datei PROjekte-Flyer zur Verfügung.
Über regionale Projekte können Sie sich informieren unter
Das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements" hat die Möglichkeiten zur Steuerabsetzung von Spenden an gemeinnützige Vereine wie den FUSS e.V. erheblich ausgeweitet. Spenden können seitdem bis zu einem Anteil von 20% des "Gesamtbetrags der Einkünfte" (entspricht bei Arbeitnehmern ohne andere Einkünfte dem Bruttoverdienst minus der Werbungskosten) von der Steuer abgesetzt werdenn (früher nur 5%). Das heißt: Sie können (uns) viermal so viel spenden wie früher!
Geben Sie unter Verwendungszweck bitte Ihre Adresse an, damit wir Ihnen eine Spendenquittung zusenden können.
Hier finden Sie unsere Kontonummer.
Bei der Förderung des Radverkehrs kommt der Erreichbarkeit von Abstellplätzen ohne zeitraubende Parkplatzsuche und dem Angebot von sicheren Anschlussmöglichkeiten des Rades eine große Bedeutung zu. Fehlen diese, wird der Wunsch nach zielnahem Parken häufig auf Kosten der Freizügigkeit und Sicherheit des Gehens auf Fußverkehrsflächen umgesetzt.
Das massenhafte ungeordnete Abstellen von Fahrrädern auf Fußverkehrsflächen wird für viele Städte zunehmend zu einem Problem. Die am 1. September 2009 in Kraft getretene sogenannte „StVO-Fahrradnovelle“ bietet dafür keinen Lösungsansatz.
Deshalb haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Planern, Kommunalpolitikern und interessierten Bürgern zu verdeutlichen, dass es sich hier nicht um sich widersprechende Interessen handelt, die nur alternativ lösbar sind. Es ist in der Regel möglich, vor Ort Lösungen zu finden, die für Radfahrer und Fußgänger und deren Verknüpfung vorteilhaft sind. In einer Fachinformation und im Internet soll dargestellt werden, wo Fahrrad-Abstellanlagen angelegt und wie sie ausgeführt werden müssen, damit sie nicht Fußgänger, ältere Menschen und Rollstuhlfahrer behindern und Sehbehinderte sogar gefährden.
Für dieses Vorhaben benötigen wir weitere Unterstützung:
Einige Informationen finden Sie unter www.fuss-ev.de > Themen > Fußgänger und Radverkehr > Empfehlungen: Gehwege und Fahrradnutzung und www.gehwege-frei.de > Weitere Aspekte > Abgestellte-Fahrräder.
Auch der Bundestagswahlkampf 2009 hat es wieder gezeigt: Der Fußverkehr ist noch immer nicht auf der Bundesebene angekommen. Weder die Parteien noch das Bundesverkehrsministerium erachten Fußgängerinnen und Fußgänger für so wichtig, dass man um sie werben bzw. sich Gedanken um sie machen sollte. Das wollen wir ändern!
Der Bund besitzt auch in Deutschland Rahmenkompetenz zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität und kann Aktivitäten auf den Ebenen der Länder, Kreise und Gemeinden anstoßen und unterstützen. Dazu sollte er seine gesetzgeberische Kompetenz nutzen. Ideen, welche umsetzbaren Punkte in einen Masterplan Fußverkehr gehören, haben wir bereits entwickelt:
Positive Signale gab es 2009: Das Bundesverkehrsministerium will einen „Masterplan Personenverkehr“ erarbeiten, in dem Nichtmotorisierte immerhin vorkommen und Abgeordnete mehrerer Bundestagsfraktionen wollen mit uns ins Gespräch kommen. Wir müssen „dranbleiben“, Kontakte mehren und ausbauen, sowie weitere Abgeordnete und Ministerien durch Gespräche und Infomaterialien überzeugen!
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Mit Hilfe Ihrer Spenden wollen wir uns nicht teure Anzüge und Spesen gönnen, um Politiker zu beeindrucken. Was wir uns leisten wollen, ist Zeit für Überzeugungsarbeit, um unseren Masterplan Fußverkehr in die Köpfe zu bekommen. Unser Ziel bis zu den nächsten Bundestagswahlen: Die nächste Bundesverkehrsministerin geht regelmäßig zu Fuß und hat schlimmstenfalls eine Dienstfahrrad-Affäre.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fuss-ev.de > Themen > Förderung des Fußverkehrs in Stadt und Dorf > Kommunal laufen – national planen. Fußgänger-Masterplan auch für Deutschland?.
Stadtpläne können den Fußverkehr fördern, wenn sie angenehme und "grüne" Wege, Abkürzungen durch Häuserblocks oder Sackgassen, und verkehrsberuhigende Maßnahmen darstellen. Durch die Hinzunahme des gesamten Netzes der öffentlichen Verkehrsmittel einschließlich aller Bushaltestellen und die Darstellung in einem ausreichend großen Maßstab werden die Voraussetzungen geschaffen, eine Stadt zu Fuß zu entdecken. Im Alltag, in der Freizeit oder als Besucher einer Stadt kann das Aha-Erlebnis groß sein, dass Wege zu Fuß einerseits atttraktiv und anderseits doch gar nicht so lang sind.
Der FUSS e.V. Fachverband Fußverkehr Deutschland kooperiert mit dem Verlag Pharus-Plan, um die Stadtpläne des Verlages Schritt für Schritt fußgängerfreundlicher zu machen und das Angebot auf immer mehr Städte auszudehnen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fussgaenger-stadtplaene.de.
Seit einigen Jahren geben UMKEHR e.V. und FUSS e.V. die Literatur-Zusammenstellung „Lehr- und Lernmittel: Nachhaltige Mobilität“ für Lehrkräfte in Kindergärten und Schulen sowie für die außerschulische Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung heraus. Ein Service, der insbesondere im Zusammenhang mit der Kampagne „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ rege nachgefragt wird und für aufgeschlossene Lehrende ein notwendiges Kontrast-Programm zu den noch immer im Schulalltag vorherrschenden Materialien der Auto- und Öl-Lobby sowie der ihnen nahestehenden Verbände darstellt. Lehrpläne sehen seit vielen Jahren die Beschäftigung mit der nachhaltigen Mobilität vor, doch sieht die Praxis häufig anders aus: Noch immer werden junge Menschen erst zu angepassten Fußgängern, dann zu vorsichtigen Radlern und Mopedfahren und schließlich zu Autofahrern erzogen.
Mit diesem Projekt wollen wir Tipps und Hinweise für Pädagoginnen und Pädagogen anbieten, die Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene darin unterstützen, ihre Verkehrsmittelwahl eigenständig abwägen zu können. Dafür sind in den letzten Jahren zahlreiche sehr hilfreiche Materialien von verschiedenen Verlagen und Verbänden erstellt worden, die wiederum nach inhaltlichen Schwerpunkten und Alterstufen sortiert werden sollen. Darüber hinaus ist eine Website für den Ausstieg aus der autoorientierten Mobilitätserziehung geplant.
Für dieses Vorhaben benötigen wir Ihre Unterstützung:
Die Website www.mobilitaet-lernen.info ist derzeit in Vorbereitung. Sie finden aber einige Informationen unter www.fuss-ev.de > Themen > Kinder und Jugendliche zu Fuß.
mobilogisch! und ihr Vorgänger, der Informations Dienst Verkehr IDV, ist seit 1980 ein Service für Interessierte und Aktive im Verkehrsbereich. Berichtet wird aus allen Bereichen des Spektrums Verkehr und Umwelt. Gelesen wird mobilogisch! von Fachleuten und Umweltaktivisten. Geschrieben wird stets aus dem Blickwinkel des Umweltverbunds.
mobilogisch! wird von den beiden Vereinen UMKEHR e.V. und FUSS e.V. unter tatkräftiger Hilfe der Expertengruppe "Bürgerbahn statt Börsenbahn" herausgegeben. Vereinsmeierei wird in der Zeitschrift dennoch nicht betrieben. Wenn andere gute Ideen haben, stellen wir sie vor. mobilogisch! lebt auch durch seine aktiven Leserinnen und Leser.
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25 Jahre sind ein stattliches Alter, aber wir finden nicht genug: Wir wollen noch mindestens ein weiteres Vierteljahrhundert weiter schreiben für Umwelt statt Motorwelt und für mehr Verkehrspolitik "von unten". Mit Informationen, die Sie sonst nirgendwo lesen können und Sichtweisen, die nicht durch Werbeanzeigen beeinflusst sind.
Eine Selbstdarstellung finden Sie auf unserer mobilogisch! -Website.