Die Entwicklung ist alarmierend: Knapp ein Viertel aller getöteten Verkehrsteilnehmer, etwa die Hälfte der getöteten Fußgänger und Radfahrer waren in den letzten Jahren Senioren (65+), die einen Anteil von knapp 20 % an der Gesamtbevölkerung haben. Aber sie sind nicht nur überdurchschnittlich häufig Unfallopfer. Während den jüngeren AutofahrerInnen etwa zur Hälfte die Hauptschuld am Zustandekommen eines Unfalles zugesprochen wurde, waren es bei den Senioren fast Zweidrittel. Ältere Fußgänger kommen wesentlich häufiger (ca. 80 %) durch das Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu Schaden.
In den Jahren 2010 bis 2013 konnte der FUSS e.V. durch Spenden und Förderungen den bundesweit umfassendsten Internet-Service zum Thema Senioren-Verkehrssicherheit erstellen und dafür Werbe-Flyer in Arzt-Praxen sowie in Senioren-Freizeitstätten und -wohneinrichtungen in Hamburg (2012) und in Berlin (2013) auslegen lassen. Doch ist das Projekt in vielen anderen Städten und Bundesländern noch nicht ausreichend bekannt gemacht worden und es fehlen auch noch zahlreiche Hinweise auf Angebote und Projekte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von älteren Menschen. Die Website ist also dringend auszubauen und mit entsprechenden Werbeaktionen (z.B. Flyer-Auslage in Arztpraxen, Apotheken, Senioren-Freizeitstätten, etc.) zu begleiten. Darüber hinaus bedarf ein derart differenzierter Informations-Service eine kontinuierliche Wartung und z.B. auch eine aktive Mitarbeit an der inhaltlichen Weiterentwicklung.
Sie können uns bei diesem Vorhaben unterstützen:
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.senioren-sicher-mobil.de.